Begriff |
Beschreibung |
Kontext |
Essigähnlich |
Wird generell mit dem Aroma von fermentiertem Kaffee in Verbindung gebracht; ein unangenehmer, für Essig typischer Geschmack. |
Geschmack |
Säurig |
Sauer ist eine der Hauptgeschmacksempfindungen und entsteht durch die Verbindung der im Kaffee enthaltenen Säuren und Zuckeranteile, welche wiederum die Süße des Kaffees erhöhen. Säure ist eine typische Eigenschaft von gewaschenem Arabica-Kaffee, insbesondere bei Kaffee, der auf Höhen von über 1200-1300 angebaut wird. Einige Kaffeesorten sind aufgrund dieser Eigenschaft heiß begehrt, wie beispielsweise kenianischer Kaffee. Fachleute unterscheiden zwischen drei Säurekategorien: 1-angenehm, natürlich; 2 - unangenehm, natürlich; 3 - unerwünscht, beißend. Je höher der Röstgrad, desto niedriger der Säuregehalt. |
Geschmack |
Wässerig (Kaffee) |
Das Getränk hat keinerlei Körper aufgrund des niedrigen Gehalts der im gebrühten Kaffee schwebenden Öle; dies wiederum ist auf den niedrigen Fettgehalt der Kaffeebohnen zurückzuführen. |
Geschmack |
Beißend |
Sekundärer Kaffeegeschmack, der sich als beißendes, stechendes Gefühl an den hinteren Zungenrändern beschreiben lässt. Die Wahrnehmung ist auf eine ungewöhnlich hohe Ansammlung von Säuren und einen hohen Salzgehalt zurückzuführen, was den normalen Säuregehalt übermäßig ansteigen lässt. Dieser Geschmack ist typisch für Rio-Kaffee. |
Geschmack |
Alkalisch |
Geschmack, der sich vollständig durch ein Trockenheitsgefühl im hinteren Teil der Zunge beschreiben lässt. Dieser Geschmack ist auf das Vorhandensein von Alkaloiden zurückzuführen. |
Geschmack |
Bitter |
Primärer Geschmack, der durch das Koffein und weitere Substanzen entsteht, und zunächst durch die Geschmacksknospen im hinteren Teil der Zunge wahrgenommen wird. Der bittere Geschmack ist angenehm, solange er in einem gewissen Rahmen bleibt und durch den vorhandenen Säuregehalt betont wird. Robusta-Sorten sind generell bitterer im Geschmack als Arabica-Sorten. |
Geschmack |
Erdnuss |
Eine Geschmackswahrnehmung, die an diese Art der Hülsenfrucht erinnert; dieser Geschmack wird normalerweise nicht als positiv betrachtet. |
Geschmack |
Sauer |
Geschmack der als bitter, streng, kratzend und unangenehm empfunden wird. Eine Eigenschaft, die sich häufig auf Robusta-Kaffee von minderer Qualität zutrifft. |
Geschmack |
Streng |
Erzeugt ein pelziges Gefühl im Mund, auch als Nachgeschmack; dies ist auf das Vorhandensein von Gerbstoffen (hölzernen Ursprungs) zurückzuführen. Der strenge Geschmack wird stets als negativ empfunden und gilt als typisches Merkmal für bestimmte Robusta-Sorten aus Indonesien. |
Geschmack |
Balsamico |
Kaffeearoma mit einem Hauch von Minze, Anis und Alpenkräutern |
Geschmack |
Ausgewogen |
Kaffee, der alle grundlegenden Eigenschaften im richtigen Verhältnis aufweist. Synonym: abgerundet |
Geschmack |
Bukett |
Das gesamte Aromaprofil, das von den Sinnen geschaffen wird und von den Gasen und Dämpfen auf den Geruchsmembranen hinterlassen wird. |
Geschmack |
Verbrannt, rauchig |
Das Aroma erinnert an angebranntes Essen und/oder Holzrauch; typisch für stark geröstete oder im Ofen geröstete Kaffeebohnen. |
Geschmack |
Scharf |
Geschmack, der an Weinsäure-, Zitronensäure- oder Gallussäurelösungen erinnert und in Verbindung mit den im Kaffee enthaltenen Salzen den Salzgehalt noch betont. Dies lässt den Kaffee sauer und scharf schmecken. Findet man bei einigen afrikanischen Robusta-Sorten, z. B. Kaffee von der Elfenbeinküste. |
Geschmack |
Karamell |
Typisches Karamell-Aroma ohne eine Spur nach Angebranntem zu riechen; Geschmacksempfindung, die durch eine Gruppe von Zuckercarbonat-Radikalen im Kaffeearoma erzeugt wird. Auch in löslichem Kaffee wahrnehmbar. |
Geschmack |
Kohlig |
Aroma, das aus einem Komplex leicht flüchtiger heterocyclischer Verbindungen entsteht; tritt im Kaffee-Nachgeschmack auf und erinnert an Verbranntes. |
Geschmack |
Kautschuk |
siehe Gummi |
Geschmack |
Ätzend |
Negative Geschmacksempfindung im Kaffee; typisch ist ein saurer, verbrannter Geschmack unter den Zungenrändern. Schuld daran sind Alkaloide, die die Herbheit der Säuren zusammen mit dem hohen Salzgehalt verstärken. |
Geschmack |
Asche |
Erinnert an einen benutzten Aschenbecher oder eine erkaltete Feuerstelle; die Wahrnehmung nimmt mit dem Röstgrad des Kaffees zu. Bis zu einem bestimmten Grad wird das Aroma nicht als negativer Aspekt eingestuft. |
Geschmack |
Getreide, Malz, Toast |
Riecht nach rohen oder gekochten Haferflocken oder nach Brot, das frisch aus dem Ofen oder aus dem Toaster kommt - manchmal auch malzig. |
Geschmack |
Kirsche |
Starker, stechender, fruchtiger Geschmack, der von der Haut der Kaffeekirsche stammt. |
Geschmack |
Schokolade |
Aroma, das durch einige im Kaffeenachgeschmack vorhandene Pyrazin-Verbindungen erzeugt wird. Die so erzeugten Geschmacksempfindungen ähneln dem Geschmack von Zartbitterschokolade oder Vanille; dies sind die meist geschätzten und wertvollsten Kaffeearomen. |
Geschmack |
Körper |
Körper ist das durch Tastempfindungen wahrgenommene Gefühl, welches das Getränk im Mund verursacht, während und nach der Verdauung. Mithilfe dieser Definition wird die Struktur des Getränks beschrieben; die Wahrnehmung ist abgerundet; qualitativ hochwertige Kaffeesorten verfügen über ein hohes Maß an Körper. |
Geschmack |
Gekocht |
Typischer Geschmack von Instantkaffees, die bei überaus hohen Temperaturen hergestellt werden. |
Geschmack |
Cremig |
Mäßig hoher Grad an im Kaffee gelösten Ölen; dies ist auf den hohen Anteil an Fetten in den Kaffeebohnen zurückzuführen. |
Geschmack |
Ledern |
Schlechter Geruch, der dem Kaffee ein an Leder erinnerndes Aroma verleiht. Dieses Fehlaroma ist auf die Absonderung der in den Bohnen vorhandenen Fette zurückzuführen. Dies geschieht durch in der Trocknungsphase übermäßig zugeführte Hitze, insbesondere bei Trocknung in mechanischen Trocknern. |
Geschmack |
Schwach |
Kaffee, dem es an Körper mangelt, jedoch nicht flach schmeckt. |
Geschmack |
Süß |
Klassische Geschmacksempfindung, die auf die verbleibenden Zuckersubstanzen im gerösteten Kaffee zurückzuführen ist. Der Begriff wird häufig als Antonym für sauer verwendet. Der Geschmack wird zuerst durch die pilzförmigen Geschmacksknospen auf der Zungenspitze wahrgenommen. |
Geschmack |
Blumig, süß |
Geruchsempfindung, die durch eine Reihe von Aldehyden erzeugt wird; dem Duft von Jasmin ähnlich. |
Geschmack |
Würzig, süß |
Geruchsempfindung, die durch eine Reihe von Aldehyden erzeugt wird; ist dem Geruch von Gewürzen (Gewürznelken, Zimt oder Kardamom) ähnlich. |
Geschmack |
Hart |
Sekundärgeschmack, der als sauer und stechend an den hinteren Zungenrändern wahrgenommen wird. Dieser Begriff wird insbesondere in Bezug auf bestimmte brasilianische Kaffeesorten verwendet. Harter Kaffee greift den Gaumen mit einer bitteren und strengen Geschmacksempfindung an und hat keinen guten Körper. Harter Kaffee ist schlecht ausgewogen, in manchen Fällen auch beißend. |
Geschmack |
Grasähnlich |
Verbreitet einen Hauch nach frischem grünen Gras; dieses Aroma wird nur bis zu einem gewissen Grad als positiv empfunden; normalerweise ein Hinweis auf unreife Bohnen. |
Geschmack |
Vergoren |
Ein Fehlaroma, das ein höchst unangenehmes, beißendes Gefühl auf der Zunge hinterlässt. Typischer Geruch und Geschmack nach vergorenen Kaffeekirschen oder Pergamenthaut, die während des Pulpingprozesses in der Nassaufbereitung entfernt wird. |
Geschmack |
Blumig |
Blumiges Aroma, das ein Frischegefühl verbreitet, welches mehr oder weniger ausgeprägt, aber niemals dominierend sein kann; bezeichnendes Aroma für guten Kaffee, erinnert gelegentlich an Wildblütenhonig; wird durchweg als positiv empfunden. |
Geschmack |
Frisch |
Sekundäres Geschmackserlebnis, das hauptsächlich durch eine süße Note und eine frische, lebendige Geschmacksempfindung auf der Zungenspitze charakterisiert wird. Dies ist auf einen höheren Säuregehalt zurückzuführen, der dem Kaffee einen Hauch Bitterkeit verleiht. |
Geschmack |
Fruchtig |
Angenehmer Sinneseindruck, der an reife Früchte mit einen zarten Hauch Zitrusfrüchte denken lässt; stellt sich in Kaffees von guter Qualität und mit hohem Säuregehalt ein. |
Geschmack |
Gummi |
Ein Fehlaroma, das im Mund das Gefühl nach verbranntem Gummi entstehen lässt. Diese Geschmack trifft auf naturbelassene Kaffees zu, die in Afrika und gelegentlich in Indonesien produziert werden. |
Geschmack |
Intensiv - hochwertig - reichhaltig |
Adjektive, die einen vollkommenen Kaffee beschreiben, der sich durch einen gut entwickelten Körper und vor allem bestes Aroma auszeichnet. |
Geschmack |
Feuchter Jutesack |
Ein Aroma der von den Kaffeebohnen noch vor dem Röstvorgang absorbiert wird (grüne bzw. ungebrannte Bohnen); dies geschieht während des Transports in feuchten Jutesäcken. Aroma, das häufig Schimmelgeruch ähnelt |
Geschmack |
Leicht |
In Bezug auf den Körper des Kaffees beschreibt "leicht" ein Getränk , dem es an Konsistenz mangelt und einen niedrigen Gehalt an festen Schwebstoffen, insbesondere unlösliche Fasern und Proteine, aufweist. |
Geschmack |
Holzig |
Ein Fehlaroma, das sich mit einen unangenehmen, holzigen Geschmack beschreiben lässt. Den Kaffeebohnen sind aufgrund einer übermäßig langen Lagerzeit sämtliche organischen Kohlenstoffe verloren gegangen. Kaffee, der lange Zeit im rohen Zustand gelagert wird, verliert nach und nach an Aroma und Geschmack und behält nur noch die Eigenschaften der Holzbestandteile. |
Geschmack |
Malzig |
Aroma, das an gerösteten Weizen erinnert. |
Geschmack |
Reif - mild |
Primärer Geschmack, der aus der Verbindung von Salzen und Zuckeranteilen entsteht und insgesamt den Grad an Süße zunehmen lässt. Diese Eigenschaft findet man hauptsächlich in gewaschenem Arabica-Kaffee, der unterhalb von 1300 Metern angebaut wird. Die Definition kann von mild bis zart variieren. Ein harmonisches Geschmackserlebnis, das einen perfekt ausgewogenen Körper reflektiert, nicht zu sauer und nicht zu bitter sondern dicht und intensiv ist. |
Geschmack |
Medizinisch |
Negatives Aroma, charakterisiert durch einen sauren, bitteren und durchdringenden Geschmack an den hinteren Zungenrändern. |
Geschmack |
Sanftheit |
Abgerundetes Geschmackserlebnis im Mund; nimmt mit süßem Geschmack und Fettanteilen zu, und nimmt mit bei bitterem und beißendem Geschmack ab. Bei Espressi tritt der sanfte Charakter immer zusammen mit einem weichen Körper auf. |
Geschmack |
Schimmelig |
Der Kaffee kann bei unsachgemäßer Lagerung oder während des Entkernens oder während des Waschens von grünen Kaffeebohnen einen schimmeligen Geschmack annehmen. Schimmelgeruch und -geschmack können aber auch während des Transports angenommen werden, insbesondere dann wenn der Kaffee in schlecht belüfteten Containern transportiert wird, in denen übermäßige Feuchtigkeit herrscht. |
Geschmack |
Neutral |
Sekundäre Geschmacksempfindung, die sich durch das Fehlen eines beherrschenden Geschmacks auf irgendeinem Teil der Zunge beschreiben lässt, aber ein Trockenheitsgefühl an den Zungenrändern erzeugt. Dieses Geschmackserlebnis wird durch Salze hervorgerufen, deren Konzentration zwar hoch genug ist, um sowohl vorhandene Säuren als auch Zuckeranteile zu neutralisieren, jedoch nicht um einen salzigen Geschmack zu erzeugen. |
Geschmack |
Nussig |
Ein frisches Nussaroma (im Gegensatz zu alten Nüssen; dieses Aroma ist negativ besetzt, da hier die Wahrnehmung zu "ranzig" tendiert). |
Geschmack |
Stroh |
Fehlaroma, das den Kaffeebohnen ein deutliches Stroharoma verleiht. Während der Lagerung nach der Ernte verlieren die grünen Bohnen ihren Bestandteil an organischen Kohlenstoffen. |
Geschmack |
Kraftvoll |
Kaffee, der durch beständiges Aroma und guten Körper besticht. Dieses Gefühl hängt mit der Menge der von dem Getränk freigesetzten Moleküle zusammen, die als erstes vom Geruchssinn und anschließend vom Geschmackssinn wahrgenommen werden. |
Geschmack |
Ranzig |
Defekt, der dem Getränk einen äußerst unangenehmen Geschmack verleiht. Dieser entsteht, wenn die Fette in den gerösteten Bohnen oxidieren. Diese Reaktion ist auf die Präsenz von Feuchtigkeit und Sauerstoff während des Alterungsprozesses nach dem Röstvorgang zurückzuführen. |
Geschmack |
Riato |
Dem Rio-Kaffee ähnliche Geschmacksrichtung, jedoch in abgeschwächter Form. Die Bohnen können den Geschmack auch während des Trocknungsprozesses auf dem Hof der Kaffeeplantage annehmen, wenn der Kaffee an Regentagen auf Haufen zusammengeschoben und mit Öltüchern abgedeckt wird. Unter den Öltüchern kommt es zu einer Wärmeentwicklung und es setzt ein leichter Gärungsprozess ein. Auf diese Weise nimmt der Kaffee diesen speziellen, Phenolsäure ähnlichen Geschmack an. |
Geschmack |
Rio |
Ein Geschmacksdefekt, der diesem Kaffee den bezeichnenden Medizingeschmack verleiht. Dieser entsteht durch die Fortsetzung eines enzymatischen Prozesses, wenn die Kaffeebohnen in der Kirsche verbleiben, während diese am Zweig der Kaffeepflanze trocknet. Der Rio-Geschmack wird in einigen Mittelmeerländern geschätzt, wo man diese Bohne für die Zubereitung von türkischem oder griechischem Kaffee verwendet. |
Geschmack |
Rund |
Ein ausgewogener Kaffee mit allen organoleptischen Eigenschaften in der richtigen Konzentration. |
Geschmack |
Sackartig/Juteartig |
Unangenehmes Aroma, das bei zu wenig geröstetem und zu lange gelagertem Kaffee auftritt. Grüne Kaffeebohnen, die in neuen Jutesäcken abgepackt werden, nehmen den Geschmack und Geruch von Jutesäcken an. |
Geschmack |
Würzig |
Erinnert an Gewürze (Gewürznelken, Zimt, Pfeffer, Muskat) oder an aromatische Kräuter (Salbei, Oregano). |
Geschmack |
Tabak |
Riecht nach gutem Tabak; nicht zu verwechseln mit dem bei Verbrennung entstehenden Geruch . |
Geschmack |
Erdig |
Auf der Zunge wahrgenommener Geschmack aufgrund verminderten Speichelflusses; die Geschmackswahrnehmung geht einem strengen Geschmack voraus oder tritt begleitend hierzu auf. Dies geschieht wenn die in den grünen Bohnen enthaltenen Fette während der Ernte über den Boden organisches Material aufnehmen. |
Geschmack |
Textur |
Ein Merkmal der Crema: je kleiner und engmaschiner die Bläschen desto besser die Crema. |
Geschmack |
Geröstet |
Positives Geschmackserlebnis dank der Umwandlung von Zucker während des Röstvorgangs. Beinhaltet Karamell- und Getreidearoma. |
Geschmack |
Alt |
Geschmack, dem vollständig das Gefühl nach Frische fehlt, ist gelegentlich flach, leicht strohig. Tritt bei Kaffee auf, bei dem die Röstung schon lange zurück liegt. Das Aroma verändert sich und nimmt einen unangenehmen, ganz spezifischen Geruch an, der an Heu, Stroh oder altes Holz erinnert. |
Geschmack |
Grün |
Fehlaroma, das dem Kaffee einen grasähnlichen Charakter verleiht. Dieser entsteht durch die unvollständige Entwicklung der Zuckerverbindungen während der Röstung. |
Geschmack |
Weinig |
Ein primäres Geschmacksgefühl, das durch die Verbindung von Zuckeranteilen mit den Säuren entsteht, wobei die gesamte Bitterkeit des Kaffees reduziert wird. Diesen fruchtigen, angenehmen Geschmack, der an guten Wein erinnert, findet man in Kaffee aus Äthiopien sowie in einigen mittelamerikanischen Sorten, wenn die Bohnen unmittelbar nach der Aufbereitung gewaschen werden. |
Geschmack |
Trocknung |
Verfahren durch das den Kaffeebohnen sämtliche Feuchte entzogen wird. |
Verarbeitung |
Extraktion |
Der Begriff bezeichnet zwei verschiedene Prozesse: das Entkernen der Kaffeebohne sowie das Entkoffeinieren. Das Entkernen bzw. Entfleischen der Kaffeebohne geschieht entweder durch Nass- oder Trockenaufbereitung. Das Koffein kann den dem Kaffee durch drei verschiedene Möglichkeiten entzogen werden: a) mit Wasser und Aktivkohle; b) mit Kohlendioxid; c) mit Dichlormethan und Ethylenacetat. |
Verarbeitung |
Gewaschen |
Siehe Nassaufbereitung |
Verarbeitung |
Picking |
Kaffee-Erntemethode. Nur die reifen Kaffeekirschen werden selektiv von Hand gepflückt: Es handelt sich hierbei um die teuerste Erntemethode, die jedoch gleichmäßig gereifte Früchte von erstklassiger Qualität garantiert. Der aus diesen Früchten erzeugte Kaffee ist aromatisch, rein und gleichkörnig. |
Verarbeitung |
Quakers |
Ein Begriff, der heute generell Kaffeebohnen bezeichnet, die noch grün geerntet werden, beschädigt oder unterentwickelt sind und dem Kaffee einen erdnussähnlichen Geschmack verleihen. |
Verarbeitung |
Stripping |
Kaffee-Erntemethode. Die Ernte der Kaffeekirschen erfolgt maschinell oder von Hand, wobei die Früchte und Blätter einfach von den Zweigen der Kaffeepflanze gestreift werden. Diese schnelle Entemethode sorgt für eine unheitliche Qualität der Ernte, und die Pflanzen werden beschädigt. Ergebnis dieser technisch einfachen und sogar umweltfreundlicheren Erntemethode ist Kaffee mit einem höheren Zuckergehalt. |
Verarbeitung |
Röstung |
Die Kaffeeröstung erfolgt entweder auf dem Fließbett oder in Rösttrommeln. Die von der Trommelwand und den anderen Bohnen abgegebene Hitze sorgt dafür, dass die grünen rohen Bohnen wie Popcorn springen, rotieren und einen knallendes Geräusch von sich geben. |
Verarbeitung |
Trockenaufbereitung |
Die durch die Stripping-Methode geernteten Kaffeekirschen werden trocken aufbereitet und zu Naturkaffee verarbeitet. Die Trockenaufbereitung durchläuft folgende Phasen: Reinigen und Waschen (Aussondern von Blättern, Zweigen und Fremdkörpern), Trocknung (in der Sonne oder in Trocknern 1-3 Tage / bei 45-60°C); Schälen (Trennen der Haut/Pergamenthaut von der Bohne); Sortieren (die Bohnen werden über Rüttelsiebe nach Größe sortiert). |
Verarbeitung |
Nassaufbereitung |
Die nasse Aufbereitung kommt hauptsächlich bei Kaffeekirschen zum Einsatz, die mittels Picking-Methode geerntet wurden. Das Verfahren, in dem gewaschener Kaffee produziert wird, durchläuft folgende Stationen: Reinigung, Entfleischen oder Pulping (mechanische Trennung des Fruchtfleisches von der Bohne mittels Walzen), Fermentierung (12/24 Stunden im Wasser zur Entfernung der Schleimschicht), Waschen (120l/kg), Trocknen in der Sonne für 9-10 Tage oder in der Trocknungsmaschine; Schälen und Polieren, Sortieren. Der Prozess beeinflusst die endgültige Farbe der Bohne: Arabica-Bohnen färben sich blau-grün, Robusta-Bohnen nehmen eine grün-gelbe Farbe an. |
Verarbeitung |
Vaporisierung |
Der Rohkaffee bzw. die Bohnen werden unter Einwirkung von Wasserdampf zum Quellen gebracht; die Teilung der Moleküle vereinfacht den Entkoffeinierungsprozess. |
Verarbeitung |
Bar |
Messeinheit für den im Kessel der Kaffeemaschine entwickelten Druck zum Zeitpunkt des Kaffeebezugs. Für einen Espresso mit schöner Crema - was das richtige Emulgieren der im Kaffee enthaltenen Fette voraussetzt - muss der Pumpendruck mindestens 15 bar betragen. |
Zubereitung |
Dispenser |
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Zubereitung |
Siebträger |
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Zubereitung |
Thermoblock |
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Zubereitung |
Arabica |
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Sorten |
Brasilien |
Fährt etwa 30 % der Kaffeeernte weltweit ein. |
Sorten |
Bourbon |
Runde, konvexe Kaffeebohne |
Sorten |
Kamerun |
Baut hauptsächlich Robusta-Kaffee an. |
Sorten |
Caracolito |
Kleine runde Perlenbohne |
Sorten |
Kolumbien |
Produziert ausschließlich Arabica-Kaffee mit einem reichen, vollkommenen Aroma; ideal für alle Röstverfahren. Kolumbien ist das Anbaugebiet Nummer Eins für milde Kaffeesorten und weltweit führender Produzent für gewaschenen Kaffee. |
Sorten |
Costa Rica |
Produziert sehr teure Qualitäten von gewaschenem Arabica-Kaffee, säurig und blumig. Zu den bekanntesten Sorten zählt "Tarrazu". |
Sorten |
Hart (hard) |
Harter, gewaschener Kaffee aus Mittelamerika (Strictly Hard Bean, Hard Bean) ist typisch für den dortigen Hochlandkaffee. In diesem Fall bezieht sich hart auf die Härte der Bohnen und nicht auf den Geschmack des Getränks an sich. |
Sorten |
Ecuador |
Produziert einen leichten Kaffee mit scharfem Geschmack. Wird hauptsächlich für Kaffeemischungen verwendet. |
Sorten |
El Salvador |
Anbau von Arabica-Kaffee. Doch der Kaffee hat nicht den Geschmack und Körper, den man normalerweise mit dieser Qualität verbindet. |
Sorten |
Äthiopien |
Kaffee aus Äthiopien zeichnet sich durch seinen kräftigen Geschmack, vollen Körper und sein ausgezeichnetes Aroma aus. Die bekannteste Sorte ist "Harrar". |
Sorten |
Flachbohne |
Flache, gelegentlich auch längliche Bohne |
Sorten |
Jamaica |
Produziert sehr zarten Arabica-Kaffee, insbesondere die Spezialität Blue Mountain, die mit ihrem außerordentlichem Aroma und der zarten Säure besticht. Diese außerordentlich teure Kaffeesorte wird vor allem nach Japan exportiert und ist nur im Fachhandel erhältlich. |
Sorten |
Guatemala |
Produziert gewaschenen Arabica-Kaffee mit süßem, fruchtigem Geschmack. Tieflandkaffee, der mit zunehmender Anbauhöhe an Körper gewinnt. Die besten Sorten sind "Coban" und "Antigua". |
Sorten |
Haiti |
Die beste, in diesem Land produzierte Qualität zeichnet sich durch ihren reichen, zarten und süßen Geschmack aus. |
Sorten |
Hawaii |
Baut Arabica-Kaffee an: Die Sorte "Kona" zeichnet sich durch hohe Qualität aus. Sie ist süß, leicht säuerlich und bekömmlich. |
Sorten |
Honduras |
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Indien |
Das Land produziert gewaschenen, vollmundigen, süßen Arabica-Kaffee mit niedrigem Säuregehalt sowie trockenen, würzig schmeckenden Robusta-Kaffee. Die bekannteste Sorte wird unter dem Namen "Mysore" verkauft. |
Sorten |
Indonesien |
Produziert hauptsächlich Robusta-Kaffee |
Sorten |
Kenia |
Das Land produziert hochwertigen Arabica-Kaffee mit leicht fruchtigem Geschmack und erheblichem Säuregehalt. "Kenya Peaberry" ist eine besonders teure Sorte. |
Sorten |
Maragogype |
Besonders große Kaffeebohne |
Sorten |
Mexiko |
Gehaltvoll und doch leicht, genau mit dem richtigen Säuregehalt. Der Hochlandkaffee "Coatepec" ist die beste Sorte und wird hauptsächlich in die USA exportiert. |
Sorten |
Nicaragua |
Das Land produziert fein duftenden Arabica-Kaffee; die Qualität variiert je nach Höhe des Anbaugebietes. |
Sorten |
Papua-Neuguinea |
Die Tradition des Kaffeeanbaus ist noch relativ jung und begann erst in den 1950er Jahren. Die nass aufbereiteten Arabica-Bohnen werden hauptsächlich in die USA und nach Australien exportiert. Der Kaffee zeichnet sich durch fruchtiges Aroma und bekömmlichen Geschmack aus und ist mit dem kenianischen Kaffee vergleichbar. |
Sorten |
Peru |
Leicht säurehaltiger Kaffee mit gutem Aroma; die bekannteste Sorte ist der "Chanchamayo"-Kaffee, benannt nach der gleichnamigen Provinz. |
Sorten |
Dominikanische Republik |
Das Land produziert vollmundigen, schokoladigen Arabica-Kaffee. Die beste Sorte wird unter dem Namen "Santo Domingo" verkauft und zeichnet sich durch ihren vollen und kräftigen Geschmack aus. |
Sorten |
Robusta |
Robusta- oder Tiefland-Kaffee macht ungefähr ein Viertel der weltweiten Kaffeeproduktion aus. Die Robusta-Bohnen kommen ursprünglich aus Afrika und werden dort hauptsächlich in der Elfenbeinküste und in Uganda angebaut. Ein weiterer beträchtlicher Teil der Ernte kommt aus Brasilien. Die Robusta-Pflanze, die robuster und widerstandsfähiger als die Arabica-Pflanze ist, wird zwischen 200 und 600 Meter Meereshöhe angebaut. |
Sorten |
Santos |
Zählt zu den besten Kaffeesorten Brasiliens. Santos Kaffee zeichnet sich durch seinen leichten, bekömmlichen Geschmack aus. |
Sorten |
Sumatra und Java |
Auf den Inseln wird süß schmeckender, vollaromatischer Arabica-Kaffee angebaut. Daneben wird auch eine große Menge an Robusta-Bohnen angebaut, deren ausgezeichnete Qualität den Arabica-Bohnen jedoch nicht das Wasser reichen kann. Die beste Sorte ist der Sumatra "Mandheling" Kaffee. |
Sorten |
Tansania |
Dem kenianischen Kaffee sehr ähnlich, hat jedoch weniger Körper. "Kilimandscharo" ist die beste Sorte und wird in der Gegend rund um das gleichnamige Bergmassiv angebaut. |
Sorten |
Venezuela |
"Meridas" zählt zu den qualitativ besten Kaffeesorten; die süße und zarte Sorte zeichnet sich durch leichten Geschmack und einen leichten Körper aus. |
Sorten |
Jemen |
Der hier produzierte Kaffee hat seinen Namen von der jemenitischen Hafenstadt Mokka übernommen. Diese Sorte besticht durch ihren besonders aufregenden und vollmundigen Geschmack. |
Sorten |